Die Entscheidung und ein Schüler aus Kolumbien

14.September.2017
Nach dem Gespräch am Abend, hat mir Anne eine Visitenkarte von der Ansprechpartnerin für Kanada gegeben. Ab jetzt ist Maxi meine Ansprechpartnerin, da Anne für die USA zuständig ist. Also habe ich am nächsten Tag Maxi angerufen und ich muss ehrlich sagen, dass es besser ging als wenn ich dass das erste Mal machen würde. Naja auf jeden Fall habe ich mit Maxi einen Termin bei IE ausgemacht, indem wir schauen wollen in welchen Staat ich gehen möchte.
Kanada ist in zehn Provinzen (Alberta, British Columbia, Manitoba, Neufundland und Labrador, New Brunswick, Nova Scotia, Ontario, Prince Edward Island, Quebec und Saskatchewan) und drei Territorien (Nordwest-Terrirorien, Nunavut und Yukon) aufgeteilt
Leider war Maxi an dem Tag krank, aber ein Kollege der vor ein paar Jahren für Kanada zuständig war hat mit uns das Gespräch geführt. Patrick war super nett und er hat Kanada von so positiv erzählt und mit so vielen Emotionen berichtet, dass man sich sofort wohl fühlte.
Bei diesem Gespräch, habe ich mich sofort in New Brunswick verliebt. Die ist ein kleiner Staat an der Ostküste und an der Grenze zu den USA. Ich finde New Brunswick so toll, weil es keine Großstadt ist, wo man nicht so war genommen wird aber auch kein kleines Dörfchen wo die Häuser Meilen auseinander liegen. Da es an der Küste liegt, hat man Strand und viel Natur mit Wasser und das ist natürlich wunderbar für mich als Hobbyfotografin Es ist einfach perfekt und ich freue mich riesig. Es ist nun entschlossen!
Im Titel steht etwas von einem Jungen aus Kolumbien, den ich noch nicht erwähnt habe. Darauf komme ich jetzt. Bei dem Gespräch zwischen Patrick, meiner Familie und mir, sagte meine Mutter, dass sie in der Zeit in der ich weg bin auch jemanden aufnehmen würde. Patrick hat sofort gesagt, dass sie noch jemanden brauchen für einen Jungen aus Kolumbien und dass meine Eltern am besten sofort zustimmen sollten. Und meine Eltern zögern bei sowas nicht lange und nach ein paar Fotos von dem Jungen anschauen später, haben sie zugestimmt. Nun wird in der Zeit, in der ich weg bin ein fremder Junge in meinem Zimmer wohnen. Momentan kann ich mir das noch gar nicht vorstellen.
Das einzige Problem ist, dass wenn ich wiederkomme der Junge immer noch hier ist und ich dann noch zwei Wochen zur Schule gehe. Naja das kriegen wir schon hin. Patrick hat mir den Schrank im IE Haus angeboten 😉

Was noch wichtig ist, worauf ich angesprochen wurde:
Es ist keine Verpflichtung einen Gastschüler aufzunehmen. Meine Eltern machen das nur, da sie eine neue Kultur kennenlernen wollen und dann mein Bett frei geworden ist. Das heißt für dich/euch, wenn du ins Ausland gehst, kommt nicht automatisch ein Gastschüler zu dir. Bei uns war das nur gerade sehr passend.

Bald werden hier auf meiner Seite Berichte erscheinen, die ich nicht geschrieben habe. Ich habe meinen Eltern beiden einen Account eingerichtet, auf denen sie selber Erfahrungsberichte und die Dinge aus ihrer Sicht schreiben können. So könnt ihr die meine Erlebnisse aus der Sicht meiner Eltern sehen also aus dem Blickwinkel einer Familie die jemanden aufnimmt und natürlich meiner Sicht weiterhin.

Das persönliche Gespräch bei uns zu Hause

7.September.2017
Sobald ich die Informationen auf der Internet Seite vollständig eingegeben hatte, haben wir ein Termin für ein persönliches Gespräch ausgemacht. Da ich mit Anne Seien telefoniert und alles besprochen hatte, kam sie zu uns nach Hause für das Gespräch. Bevor sie kam, war ich total aufgeregt, doch das legte sich sehr bald. Als erstes haben wir uns allgemein über den Austausch unterhalten, denn da stand noch nicht zu 100% fest, wohin es denn gehen soll. Hier bot sich für mich natürlich die Gelegenheit nochmal alles zu fragen was mir noch eingefallen ist und mich über die Länder und deren Vor- und Nachteile zu informieren. Egal was euch auf der Seele liegt, dass ist der Moment, an dem ihr nochmal alles persönlich fragen könnt, denn nach dem Gespräch läuft die Konversation meistens per Email ab.

Also bei dem Gespräch ging es eigentlich vom ersten Schritt bis zum wieder Ankommen. Es ging um alles. Ich wurde auch Sachen gefragt wie: „Könntest du dir Vorstellen auf einer Farm zu leben“ oder „wäre es für dich in Ordnung, wenn du in einen Single Haushalt kommst?“ Insgesamt kam heraus, dass es für mich nach Kanada geht. Jippy
Ach ja. Für das Gespräch ist normalerweise zwei Stunden angesetzt, bei uns dauerte dieses aber etwas länger…(drei Stunden)